Junges Theater Detmold

Sollte im Deutschunterricht das Nibelungenlied, Ästhetik des Digitalen oder die Analyse verschiedener Medienformen auf dem Lehrplan stehen, ist das vom Jungen Theater entwickelte, pandemie-konforme – weil völlig digitale – Theaterspiel NIBELUNGENPUNKT.DE [12+] ein Muss.

Die unter der Webseite nibelungenpunkt.de programmierte Produktion erzählt didaktisch reduziert das Nibelungenlied, als hätte es Videokonferenzen, Promi-Klatsch-TV-Sendungen, Sportreportagen, E-Mails, YouTube-ing, WhatsApp und Instagram schon im Mittelalter gegeben. Durch die Ausdrucksformen der jetzigen Zeit erscheint die alte Sage ganz nah und verständlich und emotional fesselnd – also Vorsicht: Nachdem die Jugendlichen den singenden Etzel und die Influencerin Kriemhild kennengelernt haben, könnten sie tatsächlich Lust bekommen, das Original auf Mittelhochdeutsch zu lesen!
Mal ernste und mal unterhaltsame Rätsel an den Kapitelenden sorgen für Interaktivität und festigen die Inhalte. Um die Intermedialität abzurunden, wurde sogar ein “Offline-Moment” vorgesehen, bei dem eine für den Spielfortgang notwendige Aktion in der realen Welt erforderlich ist. Die Vorstellung ist in zwölf Abschnitte gegliedert und dauert insgesamt etwa zweieinhalb Stunden.

Mit dem Ticket wird ein verbindlicher „Vorstellungtermin“ bestellt, ab welchem die Stückinhalte drei Wochen lang bereitstehen und so in individueller, stückweiser Verteilung in den Unterricht eingebaut werden können. Einfaches Beispielszenario: Etwa die ersten drei Kapitel werden mit der Lerngruppe im Klassenraum gespielt, den Rest vollziehen die Schüler*innen individuell vor den eigenen PCs daheim. In den folgenden Unterrichtsstunden können Spielstände, Fragen und Beobachtungen begleitend ausgetauscht und der Stoff vertieft werden.

Hier ist der Link zur Stückbeschreibung auf der Webseite des Landestheaters.
Für interessierte Lehrer*innen haben wir weitere Informationen bereitliegen oder stehen am Telefon gerne Rede und Antwort. Ganz aktuell haben wir für diejenigen, die das Spiel zum Ausprobieren einmal in Gänze durchlaufen möchten, bevor Sie ein Ticket für die Klasse erwerben, einige kostenlose Zugänge zur Verfügung. Solange der Vorrat reicht! Im normalen Verkauf kostet ein Einzelticket 5 €, für eine Klasse sind es 30 €.

Kontakt:

Marie Schachermayer
Team Junges Theater
05231 3028997

7. November 2020: Schnupperseminar “Erzählen lernen”

Einstieg in die Welt der Märchen und Geschichten

Märchen, Geschichten und Erzählungen bleiben auch in Zeiten von fortschreitender Digitalisierung wichtige Wegbegleiter für Groß und Klein: Sie tun gut, sind Mutmacher, Tröster, Lern- und Erinnerungshilfe. Sie können dabei unterstützen Probleme im Alltag besser zu bewältigen und öffnen Türen in „neue Welten“.
Im Schnupper-Seminar „Erzählen lernen“ erlernen die Teilnehmer*innen das bildhafte Erzählen für verschiedenste Alters- und Zielgruppen. Sie erfahren, was es bedeutet, Geschichten aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu erarbeiten, zu erfassen und wiederzugeben. Menschen mit Freude an Wort und Sprache und alle Interessierten an den weiteren Ausbildungen der Akademie Erzählkultur sind herzlich eingeladen, an diesem Seminar teilzunehmen. Die Kosten für das eintägige Seminar betragen 125,- € inkl. Verpflegung.
Weitere Infos zum Seminar und die Anmeldung gibt es online auf der neuen Homepage der Akademie Erzählkultur unter www.akademie-erzaehlkultur.de.

Termin und Ort
Samstag, 07. November 2020
9.30 bis 18.00 Uhr
Café Cup – Seminarraum im Hinterhaus
Exterstraße 10, 32756 Detmold

B² – Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen

Der Fachdienst Bildung und die Ansprechpartner für Besondere Begabungen des Schulamts bieten ein Kursprogramm für Kinder mit besonderen Begabungen an. Dieses soll eine außerschulische Möglichkeit der Förderung von Kindern bieten, die im Grundschulalter (3. und 4. Klasse) durch überdurchschnittliche Begabung in verschiedenen Themengebieten auffallen und einer Förderung bedürfen. Das Kursprogramm beinhaltet ein thematisch vielfältiges Angebot. So werden die Kinder beispielsweise in künstlichen Techniken durch Töpfern oder das Erlernen von schönen Schriften (Kalligrafie) gefördert, aber auch das Schauspielern mit dem theatralischen Aufbau freier Szenen steht zur Auswahl. Die Gruppenzusammensetzung ermöglicht besonders begabten Kindern häufig erstmals ein Lernen unter Gleichen und im gleichen Tempo.

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Sonderpreis Lippe.KULTUR-Fonds_digital – Wettbewerb für digitale Angebote der Kulturellen Bildung

Schon im letzten Jahr hat der Kreis Lippe einen speziellen Kulturfonds aufgelegt, mit dem  Kindertageseinrichtungen und Schulen dabei unterstützt werden, kulturelle Bildungsangebote zu entwickeln, durchzuführen und eigene kreative Ideen umzusetzen. Gefördert werden können Sachmittel und Ausgaben für externe ReferentInnen oder KünstlerInnen für kulturelle Bildungsangebote innerhalb der Kindertageseinrichtung oder Schule.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind viele Projekte und Angebote der Kulturellen Bildung nicht mehr so durchführbar, wie wir das gewohnt waren. Der Unterricht auf Distanz hat dafür gezeigt, welche großartigen Chancen in digitalen Formaten stecken. Wir möchten die Digitalisierung im Bereich der Kulturellen Bildung fördern und haben daher mehrere Sonderpreise für den Schwerpunkt „Digitale Kulturelle Bildung“ ausgeschrieben. Weitere Informationen finden Sie in den Teilnahmebedingungen Sonderpreis Lippe.KULTUR-Fonds_digital oder unter www.lippe-bildungsregion.de.

Mehrwert für Lehrende und Lernende – Medienentwicklungsplanung in Blomberg abgeschlossen

Sie verdient den Status eines Modellprojekts: die erfolgreiche abgeschlossene Medienentwicklungsplanung, die mit über zehn Partnern für eine gesamte Schullandschaft einer Stadt – in diesem Fall Blomberg – angestoßen wurde. Mit dem jetzt vorgestellten Entwurf des Medienentwicklungsplans ist ein Mehrwert für alle Schulen wie auch die Kommune entstanden. Damit ist in Blomberg die Grundlage geschaffen worden, um die vorhandenen Fördermittel von Land und Bund zielgerichtet und vollständig abzurufen. Weiterlesen

Bildungsbericht 2019 – Thema 10 Übergang Schule-Beruf

Die Serie zur Veröffentlichung des 5. Kommunalen Bildungsberichts endet heute mit der Betrachtung des Übergangs von der Schule in den Beruf.

Ergänzend zu den Analysen im Bildungsbericht liegen nun bereits die Ergebnisse der diesjährigen Befragung zum Übergang Schule-Beruf vor. Der Abgangsjahrgang 2020 ist durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein besonderer Jahrgang. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Befragung wieder. Insbesondere die Übergangsquote in duale Ausbildung ist in diesem Jahr für einige Schulformen auffällig niedrig. Dies ist vor allem auf eine gewachsene Unsicherheit auf Seiten der Jugendlichen zurückzuführen, die in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten den weiteren Schulbesuch einer dualen Ausbildung vorziehen.

Einzelheiten zu den aktuellen Ergebnissen der Übergangsbefragungen Schule-Beruf können Sie hier nachlesen: Thema10

Daraus ergeben sich für die Bildungsregion Lippe Fragestellungen in Bezug auf die Beratung und Unterstützung von Schüler/innen im Übergangsprozess. Weiterlesen

Bildungsbericht 2019 – Thema 9 Allgemeinbildende Schulabschlüsse

Die Serie zur Veröffentlichung des 5. Kommunalen Bildungsberichts berichtet heute zu den erreichten allgemeinbildenden Abschlüssen als zentrale bildungspolitische Kenngröße. Sie gibt Auskunft über die zahlenmäßige Entwicklung der Schulabgänger/innen im Kreis Lippe und deren Qualifikationspotential mit Blick auf den Übergang in die berufliche Ausbildung.

Die Analysen des Bildungsberichts zeigen, dass im Jahr 2019 39,1 Prozent der Schulabgänger/innen aus den allgemeinbildenden Schulen im Kreis Lippe Schulabschlüsse erlangt haben, die zu einem Studium berechtigen. Dieser Anteil ist höher als in den Vorjahren. Damit setzt sich nach einigen Jahren mit stagnierender Abiturientenquote der Trend zu höherwertigen Schulabschlüssen fort.

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Bildungsbericht 2019 – Thema 8 Übergang Grundschule – weiterführende Schule

Die Serie zur Veröffentlichung des 5. Kommunalen Bildungsberichts thematisiert heute den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Dieser Übergang ist nach wie vor eine entscheidende Gelenkstelle im deutschen Bildungssystem und die gewählte Schulform eng verknüpft mit dem späteren Schulabschluss. Damit kommt dieser Schwelle für die persönliche Bildungsbiographie und die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten trotz weitreichender Öffnungsbemühungen des Bildungswesens eine wichtige Bedeutung zu.

Seit mehreren Jahren führt das Schulamt für den Kreis Lippe in enger Kooperation mit dem Bildungsmonitoring eine Befragung zum Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen durch. So können die Ergebnisse insbesondere in der Zeitreihe analysiert werden. Hierbei stand in den letzten Jahren insbesondere die Entwicklung der Übergangsquote zum Gymnasium im Focus. Die Übergangsquote zum Gymnasium hat sich in den letzten Jahren auf einen Wert von rund 40 Prozent eingepegelt. Nach einer Phase kontinuierlich steigender Übergangsquoten zum Gymnasien scheint für den Kreis Lippe eine Sättigung eingetreten zu sein. Von einem fortschreitenden „Akademisierungswahn“ kann für den Kreis Lippe auch aufgrund dieses Befundes nicht gesprochen werden.

Einzelheiten zur Entwicklung der Übergangsempfehlungen und Übergänge können Sie hier nachlesen:

Daraus ergeben sich für die Bildungsregion Lippe Fragestellungen in Bezug auf die schulische Versorgung der Schüler/innen mit Schulangeboten, auf Schülerströme über die Gemeindegrenzen hinweg und insbesondere auch zur Frage der Bildungsgerechtigkeit und der Elternberatung.

Im Kreis Lippe wurden bereits viele unterstützende Angebote eingerichtet: So sind auf der Internetplattform „Wohin nach der Grundschule?“ alle Schulen der Sekundarstufe I in einer digitalen Landkarte dargestellt. Die Erziehungsberechtigten von Viertklässlern an Grund- und Förderschulen erhalten nicht nur einen genauen Überblick über die Standorte der in Frage kommenden Schulformen, sondern durch jährlich aktualisierte Steckbriefe auch Informationen über wesentliche Eckdaten und die jeweiligen Schulprogramme.

Ob die gewünschte Schule vom eigenen Wohnort gut zu erreichen ist, lässt sich seit diesem Jahr ebenfalls in der digitalen Kartenanwendung ermitteln. Es sind alle lippischen Bushaltestellen mit Fahrplanauskünften in Echtzeit und aktuelle Linienverlaufspläne in die digitale Kartenanwendung integriert worden.

Das Programm „Wohin nach der Grundschule?“ unterstützt Eltern bei der richtigen Wahl der weiterführenden Schule und vermeidet unnötige Schulwechsel und damit Brüche in der Bildungsbiographie.

Hier gelangen Sie zum Internetangebot „Wohin nach der Grundschule?“: www.lippe-bildungskompass.de/bildung-regional

Weitere Informationen erhalten Sie hier: Wohin nach der Grundschule

 

Kontakt:

Dr. Claudia Böhm-Kasper

Fachdienst Bildung/ Bildungmonitoring

Email: c.boehm-kasper@kreis-lippe.de

Tel. 05231/624791

 

Ausführliche Informationen zu diesem und weiteren Bildungsthemen finden Sie hier in der Gesamtausgabe des Bildungsberichts.

Wenn Sie einen gedruckten Bildungsbericht zugesandt haben möchten, melden Sie sich gern bei uns.