Ein innovatives Graffitiprojekt fördert generationsübergreifendes Lernen und MINT-Berufsorientierung

zdi-Zentrum Lippe.MINT und Rapschool NRW bringen Schule und Altenheim zusammen.
Ein einzigartiges Projekt des zdi-Zentrums Lippe.MINT und Rapschool NRW hat die Wände der Sekundarschule Nordlippe und des Altenheims Friedrich Winter Haus in ein farbenfrohes Kunstwerk verwandelt.

Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Nordlippe haben im Projekt „StreetArt meets MINT-Production“ in Zusammenarbeit mit Senioren des Altenheims Friedrich-Winter-Haus Graffiti gestaltet – eine kreative Begegnung, die nicht nur das Schulgebäude und das Altenheim verschönerte, sondern auch einen wertvollen Austausch zwischen den Generationen förderte.

Das Graffitiprojekt, das im Rahmen der MINT-Berufs- und Studienorientierung durchgeführt wurde, ermöglichte es den jungen Teilnehmenden, sich nicht nur in künstlerischer Hinsicht auszuprobieren, sondern auch wertvolle Erfahrungen im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu sammeln. Die Schüler lernten, wie man kreativ mit Farben und Materialien umgeht und entwickelten dabei ein tieferes Verständnis für Teamarbeit und die Bedeutung des generationsübergreifenden Austauschs.

„Es war schön zu sehen, wie die Jugendlichen und die Senioren miteinander gearbeitet und voneinander profitiert haben“, so Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT. „Durch das gemeinsame Kunstprojekt konnten beide Gruppen ihre Erfahrungen und Perspektiven einbringen, was zu einem besonders bereichernden Austausch führte. Die Schüler hatten die Chance, von den Lebenserfahrungen der Senioren zu lernen, während die Senioren die Energie und Kreativität der jungen Menschen genießen konnten.“

Kerstin Göhmann, Leiterin des Friedrich-Winter-Haus fügt an: „Für uns war es eine spannende Zusammenarbeit und eine tolle Abwechslung für unsere Bewohner. Und die ehemals graue Wand im Flur sieht jetzt auch toll aus.“

MINT-Berufsorientierung bei Kneho-Lacke
Doch das Projekt beschränkte sich nicht nur auf die kreative Arbeit. Im Anschluss hatten die Schüler auch die Gelegenheit, die Welt der MINT-Berufe hautnah zu erleben. Bei der Firma Kneho-Lacke, einem führenden Unternehmen im Bereich Lacktechnologie, erhielten die Jugendlichen einen Einblick in den Beruf des Lacklaboranten. Sie lernten in mehreren praktischen Stationen die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder kennen und konnten so ihre beruflichen Perspektiven im MINT-Bereich erweitern.

„Für uns ist es sehr wichtig, junge Menschen frühzeitig für technische Berufe zu begeistern“, sagt Ausbildungsleiter Lutz Löbbe von Kneho-Lacke. „Das Graffitiprojekt ist eine großartige Gelegenheit, den Schülern den Beruf des Lacklaboranten in einem praktischen Kontext näherzubringen und zu zeigen, wie MINT-Berufe kreativ und vielseitig sein können.“

Generationen übergreifend denken und handeln
Das Projekt verdeutlicht einmal mehr, wie gewinnbringend der Dialog zwischen den Generationen sein kann. Während die Schüler von den Lebenserfahrungen und Perspektiven der Senioren profitierten, konnten die Senioren durch den Austausch mit den Jugendlichen neue Impulse und eine frische Sichtweise auf die Welt erhalten. Das Graffitiprojekt hat nicht nur Wände verschönert, sondern auch das Verständnis und den Respekt zwischen den Generationen gestärkt.

Das Projekt wurde filmisch begleitet. Der Film, der in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schüler und den Profis von Rapschool NRW entstanden ist, steht auf dem YouTube Kanal des zdi-Zentrums Lippe.MINT zur Verfügung.

Das Projekt „StreetArt meets MINT-Production“ wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

BUZ: Stolz auf das Graffiti am Eingang der Schule: Dritter von links: Valentin Mlody (Rapschool NRW), achter von links: Heinz-Dieter Krüger (Bürgermeister Stadt Horn-Bad Meinbergvon rechts: Monib Sadat (Rapschool NRW), Daniel Schneider (Rapschool NRW), Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Peter Wehrmann (Schulleitung Sekundarschule Nordlippe), Juri Lubenko (Rapschool NRW) mit dem Team aus Schülerinnen und Schülern und Senioren.

Foto und Text: Lippe Bildung eG